ADU-236NN
Matthias DrudeNun komm, der Heiden Heiland
für Trompete, Kammerorchester
Choralfantasie für Trompete und Kammerorchester (2 Fl., 2 Ob., Fag., Pauken, Streicher)

Die etwa sechsminütige Choralfantasie über den Choral "Nun komm, der Heiden Heiland" schrieb Mattias Drude 1997 ursprünglich für Erik Schultz und Jan Overduin in einer Fassung für Trompete und Orgel (ADU-149). Bei der vorliegenden Variante ist der Orgelpart auf das Kammerorchester (Streicher, Holzbläser, Pauken) aufgeteilt worden, während der Trompetenpart weitgehend unverändert geblieben ist. Die Trompete ist auch in dieser Fassung als Soloinstrument zu verstehen.
Anlass für die Kammerorchesterbearbeitung war die Überlegung, einen zeitgenössischen Akzent in ein Programm barocker Advents- und Weihnachtsmusik zu integrieren. Die Orchesterbesetzung orientiert sich weitgehend an den im Rahmen eines solchen Programms ohnehin vorhandenen Instrumenten.
Der eher düstere Charakter des Werkes verweist darauf, dass die Adventszeit in die dunkle Jahreszeit fällt und eine Vorbereitungs- und Fastenzeit ist. Die Dur-Aufhellung am Ende mag im Kontext der Liedzeile aus der 4. Strophe "die Nacht gibt ein neu Licht dar" gesehen werden. Sie öffnet ein Fenster auf möglicherweise im Programm noch folgende festliche, ganz von der Freude über das Kind in der Krippe geprägte Weihnachtsmusik.
Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Dr. h.c. Christfried Brödel für seine Bereitschaft, die Kammerorchesterfassung im Adventskonzert der Hochschule für Kirchenmusik Dresden am 8.12.2007 uraufzuführen.

Matthias Drude